Projekte
Vision-Ing21
Der Schülerwettbewerb Vision-Ing21 wird seit 2003-2004 vom Förderkreis Ingenieurstudium e.V. Erlangen durchgeführt. Ziel des Vereins ist es, junge Menschen für die Ingenieurswissenschaften zu gewinnen.
Die MGS nimmt seit Jahren erfolgreich an dem Wettbewerb teil. Acht erste Plätze sowie zahlreiche zweite und dritte Plätze zeichnen die Arbeiten der Schüler*innen aus. Die Themen unserer Projekte waren u.a. die fahrerlose U-Bahn, das Intelligente Parkhaus, der Heimtrainer, der Rollator 2.0, Tube – Mobilität von Morgen, der Handwaschautomat MaGS-clean, der µGS, der Sebbi (sensor-based-bike) und unser letztes Projekt södErT (selbst öffnende durch Elektrizität rotierende Tür).
Als zusätzlicher Sonderpreis des Wettbewerbs durften einzelne Projekte auf der Internationalen Erfindermesse IENA präsentiert werden.
VDE-Schülerforum Nordbayern
Wenn es möglich war, nahmen die Schüler*innen mit ihrem Projekt auch beim VDE-Schülerforum Nordbayern teil und erreichten dabei fünf erste Plätze.
Die Schüler*innen entwickeln ihr eigenes Projekt, beginnend bei der Idee, über die technische Umsetzung und Dokumentation bis zur Abschlusspräsentation vor einem großen Publikum in einem Hörsaal der FAU. Das Projekt wird gemeinsam mit einer Partnerfirma umgesetzt, die unsere Schüler berät und von denen ggf. Azubis an dem Projekt mitarbeiten. Die Schüler*innen erhalten Teilnehmer- und Siegerurkunden und die ersten Plätze sind mit Geldpreisen dotiert.
Die Schüler*innen kommen aus den 11. Klassen Technik, die ihr Praktikum bei uns im Haus absolvieren, in den letzten zwei Jahren aus der Intensivierungsklasse F11Ta. Es nehmen bis zu zwölf Schüler*innen teil. Im Laufe des Projektes kommt es zu einem oder mehreren Firmenbesuchen, der Abschlussveranstaltung an der Uni Erlangen und ggf. der Präsentation auf der Erfindermesse IENA.
M-G-Stisch
Ein elektronisch überwachtes „smartes Insektenhotel“, ein „intelligenter Schulrucksack“, ein selbst gebauter „humanoider Roboter“ und weitere visionäre Schülerkonstruktionen: Die Konkurrenz beim diesjährigen Finale des Schüler-Team-Wettbewerbs Vision-Ing21 am 6. Juli 2022 an der Technischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg war stark.
Die Schüler der Vision-Ing21-Gruppe der Max-Grundig-Schule scheuen die Konkurrenz jedoch nicht und haben auch dieses Jahr wieder einen pfiffigen und alltagstauglichen Wettbewerbsbeitrag entwickelt.
Im Zentrum stehen hierbei kreative Ideen, mit welchen die Gruppe insbesondere den Herausforderungen der langen Phase des Corona bedingten Home-Office begegnete. Wer hatte in den zurückliegenden zwei Jahren nicht damit zu kämpfen, dass der heimische Schreibtisch bisweilen zum Lebensmittelpunkt wurde, womit auch allerhand Schwierigkeiten einhergingen: Mit Monitor, Kabeln und allerhand Kleinkram übersäte Tischplatten ließen oft nur wenig Platz zum effizienten Arbeiten und auch die nicht selten gemeinsame zeitversetzte Nutzung manches Arbeitsplatzes im Büro und anderswo brachte weitere Herausforderungen mit sich: Wo waren die wichtigen Unterlagen hingekommen, die ich doch ganz bestimmt in die zweite Schublade gelegt habe? Hat sie etwa der Kollege mitgenommen, welcher immer an den ungeraden Tagen den Schreibtisch nutzt?
Akute Probleme verlangen zeitgemäße Lösungen und diese wurden auch gefunden und konsequent umgesetzt:- Um dem Platzmangel auf der Arbeitsfläche Einhalt zu gebieten, galt es zunächst, die Platte radikal freizuräumen. Ein versenkbarer Bildschirm, welcher auf Knopfdruck nur bei Bedarf aus der ebenen Fläche fährt, ist hierbei nur der Anfang.
- Zugleich simpel und funktional ist die Konstruktion dahinter, welche von den Schülern selbst erdacht wurde und mittels eines handelsüblichen Rolladenmotors und passend gekürzter Sicherheitsgurte funktioniert.
- Die Schubladen sind elektromagnetisch verriegelt und können mittels App-Steuerung individuell geöffnet und wieder versperrt werden. So bleiben vertrauliche Unterlagen und persönliche Gegenstände dem Zugriff des Eigentümers vorbehalten.
- Für eine angenehme und rückenfreundliche Arbeitshaltung sorgt zudem die Memory-Funktion, welche es ermöglicht, dass der Schreibtisch immer auf die individuell voreingestellte Höhe eines jeden Nutzers fährt, sobald der sich über sein Handy einloggt.
- Komplettiert wird der Komfort durch ein induktives Ladefeld, welches unter der Schreibtischplatte angebracht ist und mittels farbig rotierender LEDs die richtige Position auf der Oberseite der halbtransparenten Schreibtischplatte markiert: Hier kann das Handy zum kabellosen Aufladen abgelegt werden kann.
- Ein optisches Highlight stellen zudem die unter dem Tisch angebrachten LED-Lichtleisten dar, welche den Tisch rundum zum Leuchten bringen, entsprechend den verschiedenen Leuchtprogrammen, aus welche je nach Stimmung ausgewählt werden kann.
Auch die Jury ließ sich von so viel Raffinesse überzeugen: Neben dem 3. Platz im Gesamtklassement wurde die Schülergruppe der MGS mit dem Innovationspreis des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) für das Team mit der innovativsten Projektidee ausgezeichnet. Damit einher geht ein Stand bei der Erfindermesser IENA, welche im kommenden Herbst wieder im Rahmen der Verbrauchermesse CONSUMENTA im Nürnberger Messezentrum stattfinden wird.
Wer weiß, vielleicht findet sich ja ein Investor, welcher den zukunftsträchtigen Schreibtisch aus Fürth vermarkten möchte und so könnte er möglicherweise bald in so manchem Büro gute Dienste leisten…
Toller Erfolg für die Vision-Ing21-Gruppe der MGS
Das Finale fand am 14. Juli 2021 statt und wurde wie der gesamte Wettbewerb vom Förderkreis Ingenieursstudium e.V. ausgerichtet, in welchem Unternehmen, Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Verbände und Privatpersonen zusammengeschlossen sind. Besonders war in diesem Jahr allerdings der Austragungsort. Während in den Jahren zuvor die Projekte auf dem Campus der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen präsentiert wurden, musste dies in diesem Jahr coronabedingt virtuell geschehen. Damit hatten die teilnehmenden Schülergruppen dreier Gymnasien und der Fachoberschule Fürth eine Hürde mehr zu überwinden, welche von der F11Ta der MGS aber mit Bravour genommen wurde.
Nach intensiver Vorbereitung unter fachkundiger Anleitung ihres Technologie-Lehrers Herrn Renau hatten die Schüler nicht nur ein Modell der selbst öffnenden Autotür parat, sondern auch einen ausgesprochen gut strukturierten und anschaulichen Vortrag intensiv eingeübt. Das sahen auch die Juroren so. In sage und schreibe allen vier zu meisternden Kategorien lautete das Urteil der Fachjury: Der Sieg geht an die Projektgruppe der Max-Grundig-Schule!
Damit gewannen die Schülerinnen und Schüler also nicht nur den vom Förderkreis Ingenieursstudium e.V. ausgelobten Wettbewerb, sondern sicherten sich darüber hinaus auch noch drei weitere Sonderpreise:
- den Wanderpokal der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittelfranken für das gruppenübergreifend beste Team des Wettbewerbs in allen Kategorien
- den Innovationspreis des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) Bayern Nordost für das Team mit der innovativsten Projektidee
- den Nachwuchspreis des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) Nordbayern für das beste Team in den Kategorien Präsentation und Dokumentation