
Max-Grundig-Schule | News
Schüler*innen der Ausbildungsrichtung Sozialwesen an der Max-Grundig-Schule Fürth erleben sich in Zeiten der Corona-Pandemie als wichtige Unterstützer*innen in ihren Praktikumseinrichtungen. Sie beschreiben hier die besonderen Herausforderungen durch die Pandemie für die Kindertagesstätten, Schulen, Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäuser, in denen sie im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung tätig waren. Sie berichten auch davon, wie sie die Mitarbeiter*innen vor Ort unterstützen und die Kinder sowie die alten und kranken Menschen begleiten konnten.
Saskia L. (Praktikantin im Altenheim):
Ich konnte in meinem Praktikum dazu beitragen, dass die Bewohner*innen trotz der Kontaktbeschränkungen sich nicht einsam fühlten, indem ich ihnen Gesellschaft geleistet habe. Außerdem konnte ich dem überlasteten Personal ein paar Aufgaben abnehmen.
Hanan K. (Praktikantin in der Grundschule):
Durch die Corona-Pandemie gibt es große Herausforderungen in meiner Praktikumsstelle, wie z.B. Masken tragen, Abstand halten oder darauf achten, dass die Schüler*innen ihre Hände nach der Pause bzw. Toilette waschen etc. Für mich war das Abstand halten die größte Herausforderung, da manche Kinder immer in meiner Nähe sein und mich umarmen wollten. Ich war eine große Hilfe sowohl für die Lehrerin als auch für die Schüler. Ich erklärte wie eine zusätzliche Lehrerin die Aufgaben und so ging alles schneller.
Lenard W. (Praktikant im Altenheim):
Die größte Herausforderung für mich war die Nähe zu den Bewohner*innen. Man muss sich selbst, aber auch die Bewohner*innen schützen. Doch dies war nicht immer so einfach. Ich spielte und unterhielt mich mit den Bewohner*innen oder las ihnen etwas vor. Dies war zugleich eine Unterstützung für meine rundum beschäftigten Kolleg*innen, die dafür durch die zusätzlichen Aufgaben durch das Coronavirus nur wenig Zeit hatten. So konnte ich beiden Seiten helfen.
Annika N. (Praktikantin im Kindergarten):
Ab meiner zweiten Praktikumswoche gab es die Regelung, dass die Eltern die Einrichtung nicht mehr betreten durften und die Kinder an der Terrassentür unseres Zimmers abgegeben und abgeholt wurden. Hier konnte ich eine große Hilfe sein und die Erzieherin in der Frühschicht unterstützen. Sie konnte also die Kinder im Gruppenraum beaufsichtigen, während ich die Kinder an der Tür abgeholt und beim Umziehen unterstützt habe.
Elisa M. (Praktikantin im Kindergarten):
Eine sehr große Herausforderung während der Corona-Krise ist es, die Eigenständigkeit der Kinder weiterhin zu fördern, da sie durch die Hygienevorschriften vieles nicht mehr alleine machen dürfen, wie zum Beispiel das Saubermachen mit dem Waschlappen oder das Tisch decken vor den Mahlzeiten. Ich konnte hier meine Praktikumsstelle unterstützen, indem ich mir immer mal wieder ein paar Kinder zur Seite nahm und sie intensiver beschäftigte (Lernen von Farben und Zahlen). Es ist wichtig, dass die Kinder trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ihre Eigenständigkeit verbessern.
Patric B. (Praktikant im Krankenhaus):
Ich empfand mein Praktikum durch die hohe Arbeitsbelastung durch das Coronavirus als sehr anstrengend. Meine stark belasteten Kolleg*innen konnte ich auf jeden Fall ein bisschen unterstützen und entlasten, v.a. dadurch, dass ich mir als Praktikant mehr Zeit für die Patienten nehmen und bei persönlichen Problemen helfen konnte.
„Ich kann schwierige Herausforderungen meistern“ und „Ich bin wichtig und kann mich in der Gemeinschaft einbringen“. Das sind zwei elementare Erfahrungen der Schüler*innen in einem Praktikum in ganz besonderen Zeiten.